Jean-Pierre Van Loocke

ststellt vor

Die Geschichte der Argentinischen Tango

 
 
 
 
Vorwort

VORWORT


1492-1880:
GESCHICHTE DER GRÜNDUNG
ARGENTINIEN UND URUGUAY

1880-1917:
VOM GEBURT DER TANGO BIS ZUR GUARDIA VIEJA

1917-1935:
TANGO UP AND DOWN

1935-1955:
DAS GOLDENE ZEITALTER
DER TANGO

1955-1990:
DIE DUNKLEN JAHRE

1990 und später:
NEOTANGO

EVOLUTION DER TANGOTANZSTILE

SCHLUß

BIBLIOGRAPHIE

 

 

 

Gästebuch: bitte geben Sie Ihre Meinung über diese Arbeit!

 

 

 

 

 

 

Als ich erfuhr, daß wir im Rahmen unserer Unterricht am Konservatorium von Brügge ein Stück über ein musikalisches Themen schreiben sollten, war meine Wahl ganz einfach. Ich schlug vor, etwas zu schreiben über ein meinen leidenschaftlichsten Hobbies: das Tanzen der argentinischen Tango.


Ich setzete meine erste Tangoschritte gut 6 Jahre her, an einem Augenblick, als ich auf der Suche war nach neuen Kontakten, nachdem ich einem der gegenwärtigen Krankheiten zu Opfer gefallen war, Scheidung genannt. Zu dieser Zeit empfand ich Tango als eine Tango was op dat moment voor mij een grote onbekende.große Unbekannte. MMeine Schwester tanzte Tango, mit genauso viel Begeisterung wie ich jetzt. Aber Maar ik was zodanig bezig met de tuin, de kinderen en het maken van reisfilms dat het me toen niets zei.ich war so beschäftigt mit dem Garten, den Kindern und mit Reisefilms, daß argentinischer Tango mir ganz und gar nichts sagte. Als sie mir erzählte, gelegentlich zu einem Milonga in Gent zu fahren, empfand ich das also etwas Verrücktes. Wer tut so etwas! 50 km fahren, nur zum tanzen!

 

Aber jetzt, wo ich mich selbst mit Tango befasse, denke ich ganz anders. Tango bringt Leute zusammen, bringt sie in anderen tollen höheren Bereichen, ist sehr sozial, ein gutes Mittel gegen Kopfschmerzen und Elend, ist es stylish, schön zu sehen, ästhetisch, und die meisten Songs sind im Spanisch, einer Sprache, die mich fesselt. Außerdem kennt Tango keine Grenzen. Fast überall in der Welt wird Tango getanzt. Wir nahmen bereits an Milongas in Verona, Berlin, Basel, Zürich, Maastricht, Paris, Lille, Toulouse und Tarbes teil. Ich lernte eine Menge von Freunden kennen. Tango es ist Unterhaltung, Sport, es hält jemanden vom Fernsehgerät entfernt, es ist spannend und entspannend, ... Darüber hinaus ist es nicht nur bewegen, aber es ist etwas, wofür man Mühe tun muß. Deswegen glaube ich, daß Leute, die es nicht tanzen können, mit großen Augen voll Bewunderung zusehen und daß Tänzerinnen eine gewisse Wertschätzung und Respekt haben für Männer die gut tanzen können, und viceversa.


Es gibt viele Tangostandorte. Am liebsten tanze ich Tango im Freien, an einem Platz umgeben von wertvollen historischen Gebäuden, wie zum Beispiel am Arentshof oder am Fischmarkt in Brügge, oder entlang eines Flußes, wie zum Beispiel entlang der Schelde in Antwerp, der Seine in Paris, der Spree in Berlin. Tango ist romantisch, leidenschaftlich und hat Klasse. Die Musik scheint wegen der Melancholie manchmal monoton, aber ist oft sehr rhythmisch und abwechslungsreich, denn es gibt nicht nur einfache Tangomusik in 2/4, aber auch Tangowälzer in 1/3 und die enge Milonga im 4/4. Und dann habe ich noch nicht die Neo-Tango erwähnt, die wegen des hervorrufenden zeitgenössischen Gefühls vor allem jungen Menschen reizt und eine ganze Reihe von zusätzlichen Tanzfiiguren ermöglicht.


Auch nicht zu vergessen ist das Rollenspiel. Der Mann lädt ein, die Frau akzeptiert oder sagt nein. Meiner Meinung nach, sind beide Rollen einzigartig. Aber ich bin froh, ein Mann zu sein und also die Initiative nehmen zu dürfen, und zu bestimmen können wie lange ich auf dem Tanzbodem stehenbleiben will. Einmal habe ich auch das Umgekehrte mitgemacht. Auf einem Milonga in Kortrijk entschieden die  Organisatoren wegen des Internationalen Frauentags, daß die Frauen einladen sollten. Einige Frauen hatten Mühe, sich daran zu gewöhnen, und blieben einfach sitzen. Schade, nicht?


Nicht nur Tango, sondern auch Salsa fasziniert mich. Als sportlicher Typ schätze ich Tango höher ein, weil es mehr Anstrengung erfordert und darüber hinaus gefällt mir die Latin-Musik unheimlich gut, weil sie immer so fröhlich klingt. Aber es gibt auch Nachteile. Bei Salsa fließt den Schweiß schneller als beim Tango. Und außerdem wird beim Salsa weniger lange getanzt. Es ist üblich, daß man nur für die Dauer eines Lieds mit jemanden tanzt. Beim Tango erfordert die Etikette der Höflichkeit, daß man mindestens 3 Songs mit jemandem tanzt. Darüber hinaus sind die Milongas ruhiger als die Salsaparties und neigt man im Tango mehr dazu, sich schöner zu kleiden.

 

Trotzdem finde ich, daß beide sich sehr gut ergänzen. Einige Veranstalter beginnen das auch mitzukriegen, indem sie gelegentlich auch mal die Kombination vorschlagen. In Croix (Frankreich) wird einam im Jahr ein Tanzparty organisiert mit einem Drittel Tangomusik, einem Drittel Rock and Roll und einem Drittel Salsa. Auch bei uns in Belgien gibt es Deejays, die während einer Milonga ein oder zwei Salsanummer spielen. Umgekehrt habe ich es noch nicht mitgemacht, das während einem Milonga auch Tangomusik gespielt wird. Aber ärgerlich ist das nicht, weil während eines Salsaparties wird immer auch Merengue und Bachata gespielt, und zum Glück ist der Rhythmus eines Bachatas besonders gut, um Tango zu tanzen.


Aber ich möchte noch einmal zu meiner Arbeit zurückkheren. Am Anfang dachte ich, einen Vergleich zwischen der klassichen Tangomusik und der Neotango zu machen. Aber ziemlich schnell entdeckte ich, daß über Tango so viel mehr zu erzählen ist. Weil ich so gerne Tango tanze, fand ich es ganz sinvoll, möglichst viel über Tango zu erfahren. Ich wollte wissen, wie die Tango entstanden ist, sich entwickelte, ich wollte mehr über die Tänzer und Komponisten erfahren und auch die Liedtexte besser verstehen, und entdecken weshalb wir oft sehr alte knarrende Musik anhören müssen.


Was ich nicht wußte, aber hätte wissen sollen – weil ich bloß so bin – ist, daß ich mich nicht beschränken kann. Wenn ich etwas gerne tu, dann kennt meine Begeisterung keine Grenzen. Deshalb ließ ich keinen Text ungelesen. Daraus folgte einen Text, der viel länger war als die erforderte Höchstzahl von 20 Seiten. Aber nicht nur ich bin Schuld daran, daß die Arbeit aus soviel Seiten besteht. Es gibt viel Verwirrung über bestimmte Themen, wie zum Beispeil über die Frage, ob der Tango in den Bordellen entstanden ist. Die Meinungen dazu sind so unterschiedlich, daß man nur über dieses Thema ein ganzes Buch füllen konnte.


Während meiner Suche nach Informationen, war ich froh zu entdecken, daß der Tango sehr international ist. Tango ist nich nur populär in Argentinien und Belgien, aber auch in Frankreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, Österreich, den Vereinigten Staten und sogar Finnland. Und weil ich für Übersetzer Französisch/Englisch und Deutsch/Spanisch studierte, konnte ich mich nicht auf Texte in nur einer Sprache beschränken. Alles hat also einen Grund.


Trotzdem möchte ich ganz klar sagen, daß ich keinen Anspruch auf Völlstandigkeit mache. Ich möchte immer noch mehr Bücher, Artikel und Texte auf Internet lesen. In der Zwischenzeit möchte ich jeden einladen, mir eur Kommentar durchzuschicken (jpvanloocke@skynet.be) oder etwas in einem Gästebuch zu schreiben. Vielen Dank dafür! Herzlichen Grüße!


21 Mai 2010
   Jean-Pierre Van Loocke

 

 

 

 

 

 

 
       
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